Dispo-Rechner: Berechnen Sie die Zinsen für Ihren Dispokredit

Was kostet es, wenn ich mein Girokonto überziehe? Wie viele Zinsen zahle ich bei einem bestimmten Betrag und Zeitraum? Wie teuer wird es, wenn ich das eingeräumte Limit der Bank überschreite? Dies können Sie mit unserem Dispo-Rechner kostenlos und anonym ermitteln.

Bitte Felder ausfüllen
Wie hoch ist der Betrag, mit dem Sie im Minus stehen?
Kontoüberziehung Betrag:
Bis zu welchem Betrag erlaubt Ihnen die Bank Ihr Konto zu überziehen?
Dispokredit Höhe:
Wie viele Zinsen in Prozent verlangt Ihre Bank für die Nutzung des Dispokredit?
Zinssatz für Dispo:
% p.a.
Sie haben Ihren Dispo überzogen. Für diesen Betrag wird ein "Strafzins" berechnet, der i.d. Regel 5 Prozent über dem Dispozins liegt.
Zinssatz für geduldete Überziehung:
% p.a.
Geben Sie bitte die Anzahl der Tage der Kontoüberziehung in den Rechner ein.
Dauer der Überziehung in Tagen:
Tage
Zinsen berechnen

Ergebnis
Sie zahlen:

➥ Anleitung: So funktioniert´s

Die Nutzung ist kostenfrei, und ohne die Eingabe persönlicher Daten möglich. Für die Berechnung der anfallenden Zinsen werden folgende Angaben benötigt, siehe nachfolgende Auflistung: Klicken Sie anschließend auf „jetzt berechnen“ In der untersten Zeile „Ergebnis“ finden Sie die Höhe der zu zahlenden Zinsen als Betrag in Euro angegeben.

  • Betrag: Hier geben Sie bitte an, mit welchem Betrag Sie „im Minus“ stehen.
  • Höhe Ihres Dispokredit: Das ist das Limit, welches Ihnen die Bank zur Kontoüberziehung eingeräumt hat.
  • Zinssatz: angegeben als Prozentzahl, z.B. 9,5%. Wo finde ich den eigenen Dispozins?
  • Zins für geduldete Überziehung: Wird das eingeräumte Limit überschritten, berechnet die Bank einen Strafzins, den sogenannten Überziehungszins. Dieser liegt bei den meisten Banken etwa 5% über dem normalen Dispozins.

Wie werden die Zinsen berechnet?

Der Zinssatz bei einem Kredit bezieht sich immer auf ein komplettes Jahr. Eine Angabe mit z.B. 7,5 Prozent effektiver Jahreszins bedeutet Folgendes: Wenn Sie Ihr Girokonto über ein gesamtes Jahr mit durchschnittlich 1.000 Euro überziehen, zahlen Sie 75 Euro Zinsen. Die Kosten für einen Dispokredit werden jedoch niemals für ein komplettes Jahr abgerechnet, sondern immer nur für die tatsächliche Nutzungsdauer. Überziehen Sie Ihr Konto z.B. für 20 Tage im Jahr, zahlen Sie auch nur für diese 20 Tage. Mit unserem Dispo-Rechner können Sie die anfallenden Kosten mit unterschiedlichen Kreditsummen, Zinssätzen und Zeiträumen beliebig austesten.

Die Berechnung erfolgt anhand einer Formel

Das Jahr hat nach der deutschen Zinsberechnungsmethode immer 360 Tage, der Monat immer 30 Tage. Die Kreditlinie wird wie im Beispiel oben für 20 Tage mit durchschnittlich 1.000 Euro genutzt. Der Zins beträgt 7,5%. Die Zahl 100 ist Bestandteil der Prozentrechnung, in diesem Beispiel 7,5% von 100. Es wird immer auf zwei Stellen nach dem Komma auf- oder abgerundet.

Formel: (Betrag * Zinssatz * Tage) / (360 * 100) = Höhe der Zinsen
in Zahlen: (1.000 Euro * 7,5% * 20 ) / (360 * 100) = 4,17 Euro

Welche Vorteile bietet mir der Dispo-Rechner?

Auch wenn seit einiger Zeit die ungeliebten Kontoführungsgebühren wieder im Kommen sind: Den größten Kostenfaktor bei einem Girokonto stellt nach wie vor der Dispokredit dar. So können die Zinsen für die Nutzung über das Jahr verteilt schon mal einige Hundert Euro betragen. Den Disporechner haben wir entwickelt, um Ihnen als Verbraucher ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie viel eine Überziehung auf dem Girokonto wirklich kostet. Zudem können Sie die Höhe der anfallenden Zinsen für einen bestimmten Zeitraum ohne hohen Zeitaufwand ermitteln.

Wie hoch sind die Zinsen beim Dispokredit?

Die Höhe der Zinsen ist von Bank zu Bank verschieden, siehe folgende Übersicht mit aktuellen Dispozinsen. Einige Kreditinstitute begnügen sich mit 6 oder 7 Prozent. Andere wiederum bitten Ihre Kunden mit zweistelligen Zinssätzen zur Kasse. Das kommt gerade bei kleinen Sparkassen und Volksbanken auf dem Land häufiger vor. Denn die Unterhaltung von Filialen und Geldautomaten verursacht hohe Kosten. Deshalb sind Onlinebanken meist günstiger als Filialbanken. Der durchschnittliche bundesweite Dispozins betrug im Jahr 2018 10,2 Prozent. Er ist variabel: Das bedeutet, die Bank kann ihn jederzeit ändern.

Deutlich günstiger ist der sogenannte Rahmenkredit. Er funktioniert im Prinzip wie der gewohnte Dispo auf dem Girokonto (Was ist ein Dispokredit?). Allerdings ist hier der Zins nur etwa halb so hoch.

Wie viel kostet mein eigener Dispo?

Am einfachsten finden Sie dies heraus, indem Sie einen Blick in den Kontoauszug Ihres Girokontos werfen. Die Abrechnung der Kosten erfolgt mit dem sogenannten Rechnungsabschluss viermal im Jahr zum Endes eines Quartals. Suchen Sie sich also den Kontoauszug entweder vom 01.01, dem 01.04, dem 01.07, dem 01.10 des aktuellen Jahres heraus. Sie finden dort den aktuellen Zinssatz. Falls Sie den Dispokredit in dem Zeitraum genutzt haben, stehen dort auch die angefallenen Zinsen.

Was ist der Sollzins und was ist der Überziehungszins?

Beim Dispokredit werden zwei Zinssätze unterschieden. Für Verfügungen innerhalb des eingeräumten Kreditrahmens berechnet die Bank sogenannte Sollzinsen. Überziehungszinsen werden hingegen dann fällig, wenn Sie das eingeräumte Limit durch weitere „inoffizielle“ Überziehungen überschreiten. Letztere liegen meist 5 Prozentpunkte über den Sollzinsen.

Die Bank räumt Ihnen auf Ihrem Girokonto einen Dispokredit in Höhe von 1.000 Euro ein. Sie überziehen Ihr Konto jedoch mit 1.200 Euro. Bis zum Betrag von 1.000 Euro wird der normale Sollzins berechnet. Für die zusätzlichen 200 Euro fällt der höhere Überziehungszins an.

Weitere Infos zum Thema im Netz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert